Festpreis vs. Stundensatz: Welche Zahlungsart passt zu Ihrem Projekt?

Sie planen ein Projekt und möchten einen festen Preis vereinbaren – alles soll im Voraus klar sein, ohne versteckte Kosten. Das ist nachvollziehbar: Unternehmen brauchen Planungssicherheit. Doch ein Festpreis vermittelt nicht immer die erwartete Sicherheit. Manchmal schränkt er Handlungsspielräume ein, verhindert schnelle Anpassungen und steht effizientem Arbeiten im Weg.
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In diesem Artikel zeigen wir, wann ein Festpreis sinnvoll ist, wann er zur Falle wird – und warum ein Stundenmodell oft ehrlicher und wirtschaftlicher ist, als es auf den ersten Blick scheint.

Wann ein Festpreis sinnvoll ist

Es gibt Fälle, in denen ein Festpreis vollkommen gerechtfertigt ist. Sie wissen genau, was Sie brauchen. Das Projekt ist überschaubar, die Aufgabe eindeutig, ein technisches Briefing liegt vor. Der Dienstleister kennt den Aufwand, die Zeitplanung ist realistisch.

Beispiele:
  • Eine einfache Landingpage
  • Integration eines bekannten Dienstes
  • Eine kleine Korrektur oder Optimierung

In solchen Situationen ermöglicht der Festpreis eine schnelle Budgetfreigabe und einen reibungslosen Projektstart. Ohne Überraschungen.

Wann ein Festpreis zur Illusion wird

Bei größeren, komplexen oder dynamischen Projekten ist der Festpreis problematisch. Wer zu Projektbeginn eine exakte Kalkulation verlangt, erwartet eine Prognose für Dinge, die noch nicht definiert sind.

In solchen Fällen muss der Dienstleister 30–50 % Puffer einplanen – aus Sicherheitsgründen. Nicht aus Gier, sondern aus Verantwortung gegenüber möglichen Änderungen, unvorhersehbaren Anforderungen oder neuen Ideen.

Das Ergebnis: Sie zahlen mehr – für Eventualitäten, die vielleicht nie eintreten. Oder erleben ständige Einschränkungen à la „Das war nicht im Angebot enthalten”.

Warum viele Kunden das Stundenmodell skeptisch sehen

Dafür gibt es zwei Hauptgründe:

1. Wunsch nach Budgetkontrolle

2. Sorge vor Zeitverschwendung oder „Aufblähung“

Bei laufender Zusammenarbeit ist Stundenabrechnung unschlagbar

Wenn Sie regelmäßig mit einem Team arbeiten, entstehen laufend neue Aufgaben: neue Unterseiten, Präsentationen, Werbebanner, Messeunterlagen. Solche Anfragen kommen von verschiedenen Abteilungen – oft kurzfristig.

Für jede kleine Aufgabe ein Angebot einholen, kalkulieren, abstimmen? Das lähmt die Produktivität.

Die Lösung: ein Stundenvertrag.
  • Ein Rahmenvertrag deckt alles ab
  • Aufgaben werden ohne Bürokratie erledigt
  • Abgerechnet wird nur, was tatsächlich geleistet wurde
  • Wenn etwas entfällt, fällt keine Zahlung an

Das spart Zeit, Geld und Nerven.

Aber was, wenn jemand wirklich langsam arbeitet?

Risiken gibt es immer. Aber Professionalität zeigt sich in Transparenz und Verantwortungsbewusstsein.

Unsere Empfehlung:
  • Regelmäßige, nachvollziehbare Reports
  • Klare Stundenbudgets pro Phase oder Monat
  • Zusammenarbeit mit bewährten Teams mit nachweisbarer Erfahrung
Und

Wer betrügen will, kann das auch mit Festpreis – dann merken Sie es nur später. Ein gutes Stundenmodell mit klaren Regeln schützt beide Seiten.

Wählen Sie einen Partner, keinen reinen Dienstleister

Ein IT-Team ist nicht nur ein Dienstleister, sondern ein echter Partner, dem Sie vertrauliche Informationen anvertrauen:

  • Kundendatenbanken
  • interne CRM-Systeme
  • Finanzdaten
  • Angaben zu Lieferanten und Logistik

Ohne gegenseitiges Vertrauen ist eine erfolgreiche Zusammenarbeit kaum möglich.

Bevor Sie ein Projekt starten, stellen Sie sicher:

  • dass das Unternehmen seit mehreren Jahren am Markt ist
  • dass es stabile, langfristige Kundenbeziehungen pflegt
  • dass die Bewertungen authentisch und nachvollziehbar sind
  • und dass das Team offen kommuniziert und Verantwortung übernimmt

Vertrauen basiert auf Transparenz – und so beginnt eine verlässliche Partnerschaft.

Fazit: Wann Festpreis, wann Stundenmodell?

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